Die Kantonsschule Solothurn zu Gast an der EPFL
© 2022 EPFL Prof. Sabine Süsstrunk, ehemalige KSSO Schülerin und jetzige Professorin und Direktorin vom Images and Visual Representation Laboratory (IVRL) an der EPFL
Der jährliche Weiterbildungstag der Kantonsschule Solothurn (KSSO) ist dem Brückenbau mit der Romandie gewidmet: Die Schule hat beschlossen, die Westschweiz und insbesondere die EPFL, die ETH Lausanne, allen ihren Mitarbeitenden näher zu bringen. Das Education Outreach Department der EPFL, welches für die Entwicklung der Kontakte mit Deutschschweizer Gymnasien verantwortlich ist, blickt mit Zufriedenheit auf den regen Austausch zurück und freut sich auf zukünftige Kollaborationen mit der KSSO zur MINT-Förderung.
Am 2. September hat die EPFL rund 200 Besucherinnen und Besucher, darunter 150 Lehrpersonen aller Fachschaften der KSSO auf dem Campus in Lausanne willkommen geheissen. Zum Auftakt eröffnete Prof. Kathryn Hess Bellwald, assoziierte Vizepräsidentin für studentische Angelegenheiten und Outreach die Plenarsession. Prof. Sabine Süsstrunk, ehemalige KSSO Schülerin und jetzige Professorin und Direktorin vom Images and Visual Representation Laboratory (IVRL) an der EPFL führte die Teilnehmenden durch eine Zeitreise zum Thema Deep Fake.
Als ehemalige KSSO-Schülerin ist es mir eine Ehre die Kantonsschule Solothurn zu ihrer gesamtschulischen Weiterbildung an der EPFL begrüssen zu dürfen, und ich freue mich auf zukünftige Zusammenarbeiten.
Die Verbindungen zwischen der EPFL und KSSO sind vielfältig: Vier ehemalige Schülerinnen und Schüler der KSSO sind heute als Professorinnen und Professoren an der EPFL tätig. Im Jahre 2019 hat die KSSO zudem am EPFL LEARN Award (Wettbewerb für innovative Projekte an Gymnasien) teilgenommen, und für ihren gesamtschulischen innovativen Lehransatz den zweiten Preis gewonnen.
Um alle Mitarbeitende, von der Administration bis zur Fachschaft und der Schulleitung der KSSO anzusprechen, hat das Education Outreach Department der EPFL (SPE), zusammen mit dem Gymnasium und den Labors ein vielseitiges Programm auf die Beine gestellt. Sie konnten an Vorträgen, Workshops oder Führungen ihrer Wahl teilnehmen. Zum Beispiel mehr zu innovativen Lehrmethoden erfahren, einer Physikshow mit Experimenten beiwohnen, in einem praktischen Workshop zum Blue Brain Project mehr über das Gehirn und die Tools zur Datenerfassung lernen, oder hinter die Kulissen des EPFLPavilions (Ausstellungstellungen an der Kreuzung von Wissenschaft und Kunst) schauen.
Im Sinne dieser Interdisziplinarität fand die Weiterbildung in einem der neuesten Gebäude der EPFL statt, dem SPOT (Student Prototyping and Outreach Tank), mit den Discovery Learning Laboratories (DLL). Diese Räumlichkeiten bieten EPFL-Studierenden die Infrastruktur für projektbasiertes Lernen. Die EPFL möchte diesen Lehransatz auf die Gymnasien erweitern und den Schulen Weiterbildungen für Lehrpersonen, praktische Arbeiten mit Gymnasialklassen oder ähnliche Aktivitäten anbieten.
