Den Aktivitäten der Ingenieurwissenschaften auf der Spur

© 2022 EPFL

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Als Ehrengast der BEA 2022 in Bern, welche rund 300‘000 Besucherinnen und Besucher vereint, hat die EPFL, die ETH Lausanne mit der Ausstellung „LivingThings@EPFL“, sowie mit Ateliers und Stand-Aktivitäten für Schulklassen der Sekundarstufe I das Publikum für die Wissenschaft und Technik begeistern können. Die Schülerinnen und Schüler konnten in ein neues Studienorientierungstool eintauchen, welches auf die Entdeckung der Berufe der Ingenieurwissenschaften ausgerichtet ist und vom Education Outreach Department der EPFL entwickelt wurde. Mit einem VIP-Rundgang in Präsenz von Bundesrat Alain Berset, Vorsteher des Eidgenössischen Departements des Innern EDI, wurde die Messe eröffnet.

Das Education Outreach Department der EPFL (SPE), das unter anderen Kernaufgaben für die Beratung und Unterstützung zukünftiger Studierenden zuständig ist, hat im Rahmen der Stand-Aktivitäten ihr neustes Studienorientierungstool an der BEA lanciert. Es ist Teil einer Serie an interaktiven Tools, die das Entdecken der vielfältigen Welt der Technik und Wissenschaft auf verschiedene innovative Arten ermöglicht. Zum Beispiel können Studiengänge direkt miteinander verglichen werden, oder es ermöglicht von einem Interessensgebiet, Z.B. Sport, Musik, nachhaltige Entwicklung etc. auszugehen und die damit verbundenen Studienrichtungen zu erkunden. Das neuste Element, das Berufstool, ergänzt diese Palette und ermöglicht es den Schülerinnen und Schülern Berufe und Aktivitäten der Ingenieurinnen und Ingenieure auf eine unkonventionelle Art zu betrachten.

Das Tool zur Erkundung der Berufswelt ist sehr ansprechend, super toll und öffnet den Horizont. Diese alternative Herangehensweise an die Veranschaulichung der möglichen Berufe in Wissenschaft und Technik ist extrem wichtig, da sie die aktive Beteiligung der Schülerinnen und Schüler fordert und sich somit von der klassischen eher statischen Berufsorientierung differenziert.

MINT-Lehrer, Bern

Das interaktive Tool zur Erkundung der Berufswelt von Ingenieurinnen und Ingenieuren besteht aus einer Landschaft mit familiären Elementen: Bergen, Seen, Städten, Parkanlagen, Museen, ÖV, Gebäuden oder dem Himmel, sogenannte Welten, in die man sich weitervertiefen kann und somit weitere Details erhaltet. Befindet sich eine Person zum Beispiel in der Welt des Spitals, entdeckt sie unter Anderem welche Ingenieursaktivitäten hinter einem MRI stecken, oder wie mit Mathematik das Gehirn kartographiert werden kann. Eher an der Seele eines Wohnquartiers interessiert? Dann können Benutzerinnen und Benutzer lernen wie Umweltingenieurinnen und –Ingenieure über das Stadtgebiet als Ganzes nachdenken und versuchen so viel Grün wie möglich zu erhalten um ein angenehmes Wohnen und Verweilen zu ermöglichen, oder wie Chemie und Chemieingenieurwissenschaften zur CO2-Jagd beitragen.

Das Tool zielt darauf ab, den Benutzerinnen und Benutzern aufzuzeigen, dass hinter all diesen alltäglichen Situationen Aktivitäten von Ingenieurinnen und Ingenieuren stecken, welche dann in jeweiligen Modulen genauer und konkret erklärt werden. Somit können Interessierte spielerisch neue Berufe in einem ihnen bereist familiären Kontext (z.B. Wohnquartier, Park, Berge etc.) erkunden. Sie können aber auch Aktivitäten von Ingenieurinnen und Ingenieuren in Berufen die sie bereits kennen entdecken, aber welche sie nicht mit Ingenieurwissenschaften assoziieren, und diese somit durch eine neue Linse betrachten.

Ich finde es ist super cool gemacht, man kann Berufe entdecken auf die man nicht gekommen wäre, und es ist sehr gut animiert mit der Interaktivität.​​​​

8.-Klasse Schülerin aus Bern

Ein Tool das Interaktionen fördert

Für die Rundgänge der Schülerinnen und Schüler der Sekundarstufe I hat die EPFL ein interaktives Programm zusammengestellt: Schulklassen konnten an Ateliers teilnehmen, wo beispielsweise ein Roboter aus Papier und einem kleinen Motor gebaut wurden, Studierende erläuterten auf Deutsch und Französisch die Forschungsprojekte der Bereiche Robotik, Wissenschaft und Technik und wie diese von der Tierwelt inspiriert sind. Zudem boten sie am Stand eine Begegnungszone an, wo die Klassen die vom SPE entwickelten Tools erkunden konnten, oder mehr zum Studierendenleben an der EPFL erfahren konnten und Ideen für ihren weiteren Studienparcours sammeln.