2‘900 Jugendliche an EPFL Aktivitäten in der Deutschschweiz
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Mehr als 2'900 Jugendliche der deutschsprachigen Schweiz nahmen im 2021 an Aktivitäten und Workshops der EPFL teil!
Die Abteilung für Wissenschaftsförderung (SPS) der EPFL entwickelt seit 2019 wissenschaftliche Aktivitäten, Workshops, Kurse und einen Programmierclub in deutscher Sprache für Schülerinnen und Schüler. Das Angebot existiert in der Romandie bereits seit vielen Jahren und ist nun seit diesem Jahr vermehrt im deutschsprachigen Raum mit Erfolg unterwegs!
Im vergangenen Frühling haben zahlreiche Aktivitäten des Förderungsprogramm in mehreren Städten und Schulen Premiere gefeiert und konnten dank des bestehenden Interesses und grosser Beliebtheit nach den Sommerferien in weiteren Städten und Schulen weiterentwickelt werden. Allein diesen Herbst nahmen rund 1'300 Schülerinnen und Schüler über die ganze Deutschschweiz verteilt an den Aktivitäten teil. Zählt man das gesamte Jahr 2021 sind es mehr als 2'900 Kinder und Jugendliche! Aber was beinhaltet eigentlich dieses Förderungsprogramm?
Ziel ist es, die Jugendlichen in den Bereichen Wissenschaft und Technik und deren Ausbildungs- und Karrieremöglichkeiten zu sensibilisieren. Ihre wissenschaftlichen Kenntnisse sollen erweitert werden. Sie sollen für diese Branchen inspiriert und ermutigt werden bevor sie sich für eine Ausbildung entscheiden müssen. Langfristig soll so dem Mangel an Experten entgegengewirkt werden.
Das Angebot wird in zwei Kategorien unterteilt: Aktivitäten für Schulklassen (Primar- und Sekundarklassen) und ausserschulische Kurse und Workshops für Kinder im Alter von 9 bis 15 Jahren.
Für Schulklassen stehen Mathematik- und Kryptografie-Ateliers, die Wanderausstellung mit dem Wissenschaftsbus, der jeweils eine Woche in einer Schule Halt macht und Klassen in der Ausstellung und Ateliers empfängt und zu guter Letzt auch Klassentage an der EPFL in Lausanne zur Auswahl (natürlich auf Deutsch).
Diesen Herbst, zum Beispiel, kamen die Liestaler Primarklassen, dank der Zusammenarbeit mit der Schule Rotacker, in Genuss des Wissenschaftsbus. Weiter nahmen rund 700 Sekundarschüler*innen in den Kantonen Bern und Solothurn eifrig an den Krypto-Ateliers teil, die direkt im Klassenzimmer unter der Leitung von Wissenschaftsvermittler*innen und Studierenden der EPFL durchgeführt wurden.
Jene Schulklassen die sich für einen Besuchstag an der EPFL in Lausanne angemeldet haben, erhielten ein auf ihr Alter, Stufe und Bedürfnissen massgeschneidertes Programm. Sie wurden von den EPFL-Wissenschaftsvermittler*innen betreut und durch verschiedene Workshops und Aktivitäten geführt. Bei diesen geht es unter anderem um die Themen Mathematik, Robotik und Chemie. Zudem bestand auch die Möglichkeit ein Labor zu besuchen oder an einer Rallye auf dem Campus der EPFL teilzunehmen.
Bei den ausserschulischen Aktivitäten stehen Programmieren und Robotik im Vordergrund. Der Coding Club for Girls richtet sich an junge Mädchen zwischen 11 und 15 Jahren, die sich mit der Informatik vertraut machen oder ihre Kenntnisse und Fähigkeiten vertiefen möchten. Die Workshops möchten die Mädchen für die Wahl eines Informatikberufs ermutigen, da in der Schweiz ein Mangel an Fachkräften in den MINT-Bereichen eine Tatsache ist und zudem Frauen unterrepräsentiert sind. An den Workshops des Coding Club for Girls kommen auch Mentorinnen zum Zug, die in der Informatikwelt arbeiten und/oder Karriere gemacht haben. Mit ihren Präsentationen ermöglichen sie es den Mädchen, den breiten Anwendungsbereich der Informatik und existierende Berufe zu entdecken.
Am Semesterkurs "Internet & Code für Mädchen" lernen die Teilnehmerinnen jeweils an elf Samstagen, ihre eigene Internetseite zu gestalten und zu programmieren. Beim Angebot "Roboter, das ist Mädchensache" geht es hingegen um das Bauen und Programmieren eines Roboters in einer Mädchengruppe. Dieser Semesterkurs wird auch für Jungs angeboten: "Ein Roboter bauen und programmieren“.
Die verschiedenen Kurse, Ateliers und Workshops werden inzwischen in den Städten Basel, Bern, Biel, Freiburg, Liestal, Schaffhausen, Siders, Thun und Zug organisiert. Ziel der Abteilung für Wissenschaftsförderung ist es, das Angebot noch breiter zu streuen und mit neuen Aktivitäten zu erweitern.
Die verschiedenen Angebote für Klassen sind auf dieser Internetseite ersichtlich.
Für ausserschulische Aktivitäten besuchen Sie bitte diese Seite auf der die Anmeldungen direkt gemacht werden können (ab Ende Dezember für das erste Semester 2022).
