Die Abteilung für Wissenschaftsförderung in Action an der BEA in Bern

© 2022 EPFL SPS

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Zum ersten Mal ist die EPFL vom 29. April bis 8. Mai 2022 live an der BEA in Bern (Berner Landwirtschaftsmesse) dabei. Mit der Ausstellung “Living Things @EPFL” wird der breiten Öffentlichkeit und den Schulklassen die Möglichkeit gegeben, die Verbindungen zwischen wissenschaftlicher Forschung und der Tierwelt zu entdecken. 

BernExpo, Halle 3.1, EPFL-Stand: Eintauchen in das Universum der Wissenschaftler und Wissenschaftlerinnen, die sich für ihre Forschung von der Tierwelt inspirieren lassen. Mit Hilfe von Mikroskopen und Robotern wird den Besuchern erklärt, wie in unterschiedlichen Bereichen, z.B. der Neurowissenschaft oder Robotik, die Entwicklung oder das Verhalten von Tieren Technologie und Forschung inspiriert haben. Die spannende Ausstellung “Living Things” allein ist schon ein Besuch wert.

Die EPFL bietet aber noch mehr an der BEA. Die Besucher, Jung und Alt, können an verschiedenen Ateliers, die von der Abteilung für Wissenschaftsförderung der EPFL (EPFL-SPS) speziell für die BEA erarbeitet wurden, selbst aktiv werden. Für Schulklassen stehen zwei Aktivitäten im Angebot, die auf Anmeldung besucht werden können. Am Wochenende dürfen dann aber alle Passanten und Passantinnen ab 6 Jahren ihren eigenen Solarkäfer bauen. Ziel ist es, Gross und Klein die Wissenschaft näher zu bringen und den Schülerinnen und Schülern auch die vielfältigen beruflichen Möglichkeiten aufzuzeigen.

Die angemeldeten Berner Klassen werden von EPFL-SPS Wissenschaftsvermittlern und EPFL-Studierenden während 90 Minuten auf dem Stand empfangen und erhalten einen geführten Rundgang durch die Ausstellung Living Things @EPFL. Für ein gutes Verständnis der Ausstellung wurde zuvor vom Team für Wissenschaftsvermittlung der EPFL-SPS ein altersgerechter Diskurs entwickelt. Im Anschluss geht es zum Workshop. Für Primarstufen ist die Programmierung von Thymio, einem kleinen Roboter angesagt. Die Sekundarschüler*innen erwartet das Bauen und Programmieren des Origami-Paperbot: ein Roboter, der aus einem Blatt Papier, einem Motor und einem Arduino-Mikrocontroller besteht. Mit Thymio wurden verschiedene Verhaltensweisen und Bewegungen von Tieren programmiert, während der Paperbot die Bewegungen einer Qualle imitierte. Beide haben zum Ziel aufzuzeigen, wie Tiere die Welt der Robotik inspirieren.

Die Aktivitäten finden grossen Anklang. Laut dem Wissenschaftsvermittler der EPFL, Louis Honegger, sind die Kinder sehr konzentriert und meistern die Aufgaben relativ einfach. “Ich bin erstaunt, wie viele Schülerinnen und Schüler schon Grundkenntnisse im Programmieren haben”, stellt er zudem fest.

Ein Berner Informatiklehrer, der mit seiner Klasse zu Besuch ist, erklärt: “Angebote wie diese sind enorm wichtig, damit die Schülerinnen und Schüler ihre Horizonte erweitern können und mehr lernen als in der Schule. Leider habe ich nur eine Lektion pro Woche und dort kommen wir nicht sehr weit. Ich finde den Auftritt der EPFL an der BEA super und wir sind stets auf der Suche nach solchen Möglichkeiten für unsere Klassen. Die Ateliers sind sehr gut konzipiert und alle erreichen das Ziel, was sehr wichtig ist. Ich habe auf dem Stand auch Informationen über andere Angebote der EPFL für Schulklassen erhalten und bin sehr interessiert, wie zum Beispiel einen Tag mit der Klasse an der EPFL zu verbringen.”

Auch das Echo bei den teilnehmenden Kindern und Jugendlichen ist sehr positiv. Strahlend bringen sie ihre Roboter in Bewegung. “Es war cool und ich habe etwas gelernt. Es macht viel Spass mit der Schule an die BEA zu kommen und vor allem selbst mitmachen zu können”, meint der Primarschüler Andreas*. “Es war zuerst nicht ganz einfach die richtigen Befehle zu programmieren, aber wir haben es schliesslich geschafft. Die Betreuer der EPFL haben es uns gut erklärt und geholfen”, vertraut uns Sara* an.

Nach der BEA wird die Abteilung für Wissenschaftsförderung (SPS) der EPFL vom 16. bis 22. Mai an der tunBasel, der interaktiven Erlebnisschau für Kinder und Jugendliche im Alter von 7 bis 13 Jahren, mit weiteren Ateliers anzutreffen sein. Die tunBasel ist ein Erlebnislabor, eine Erlebniswerkstatt, die aufzeigt, dass Berufe in Technik und Naturwissenschaften sehr abwechslungsreich und spannend sind. Wie auch mit den Aktivitäten an der BEA, ist es das Ziel Schüler*innen früh und spielerisch an diese Themen heranzuführen, um auf deren Attraktivität hinzuweisen und so dem Fachkräftemangel entgegenzuwirken.

Infos tunBasel und SPS Aktivitäten: https://tunbasel.ch/#program